Zeche Humboldt

humboldt

Die geschichtliche Entwicklung der Zeche Humboldt

1765    Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts findet in Heißen im jetzigen Bereich des Rhein-Ruhr-Zentrums RRZ Stollenbau statt, der 1804 außer Betrieb geht.

03 Image18-1_bearbeitet-21807    beginnt ein Neubetrieb nach einer Konsolidation mit den Kleinzechen Regenbogen und Carl Wilhelm in Fulerum sowie weiterer Essener Kleinzechen.

1855    erfolgt der Übergang vom Stollen zum Tiefbau. Die Stollensohle liegt bei 37 m, die 1.Sohle wird bei 109 m angesetzt, die Förderung geschieht im Schacht Franz.

1860    wird die 2. Sohle bei 176 m angesetzt. Die Belegschaftsstärke beträgt 250 Bergleute, die Förderung erreicht 44 450 t.

1865    wird mit der Zeche Hammelsbeck eine Betriebsgemeinschaft mit Umbenennung zur Vereinigte Humboldt gebildet, später erfolgt die Betriebsübernahme.

1870    beträgt die Förderung 89 034 t, die Belegschaftsstärke 295 Bergleute.

1875    erfolgt die Ausrichtung der 3. Sohle bei 238 m, der Sohlenabstand beträgt 62 m.

Verwaltungsgebäude an der Kruppstraße in den 1920er Jahren

Verwaltungsgebäude an der Kruppstraße in den 1920er Jahren

1889    wird zur Verbesserung der Wetterführung im Ostfeld in Frohnhausen ein Wetter-schacht bis zur 1. Sohle abgeteuft.

1890  geschieht die Rückbenennung zum Bergwerk Humboldt mit einer Berechtsame über mehrere Längen- und Geviertfelder von 5 km².

1895   wird Schacht Franz, auch Schacht Humboldt nach dem Forscher Alexander Humboldt genannt, auf 338 m tiefergeteuft.

1898  erfolgt durch Initiative von Hugo Stinnes ein Besitzerwechsel von Einzelgewerken zum Mülheimer Bergwerksverein mit den Bergwerken Rosenblumendelle, Wiesche, Humboldt und Hagenbeck.

1900   erreicht die Förderung 162.259 t mit 677 Bergleuten. Zu den Bergwerken Rosenblumendelle und Hagenbeck in Essen werden Durchschläge hergestellt. 1904 wird eine Brikettfabrik in Betrieb genommen.

Zeche Humboldt um 1915

Zeche Humboldt um 1915

1910   wird Schacht Humboldt bis zur 5. Sohle bei 521 m weitergeteuft. Die Förderung übersteigt mit 210 262 t die 200.000 t Grenze, 743 Bergleute

1925    treten betriebliche Schwierigkeiten auf, die zur Stilllegung der Brikettfabrik führen.

1929    wird aufgrund der Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise die Förderung eingestellt

1930    erfolgt die Kohlenförderung untertage nach Wiesche, die Schächte bleiben offen.